MALALA von Flo Staffelmayr
- 10:00 - 11:00
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Jugendstück für das Recht auf Bildung und gegen Extremismus
TRIBÜNE LINZ Theater am Südbahnhofmarkt
SPIEL Lisa Kröll, Rudi Müllehner, INSZENIERUNG Cornelia Metschitzer
Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern. Bildung ist die einzige Lösung. Malala
Dieses Theaterstück erzählt die Geschichte von Malala Yousafzai aus Pakistan. Es ist eine wahre Geschichte, die zum Glück gut ausgegangen ist und die niemanden unberührt lässt. Sie handelt davon, dass Bildung der Schlüssel zu Gleichberechtigung und einem selbstbestimmten Leben ist. Und dass man damit auch dem Extremismus und Terrorismus wirkungsvoll entgegentreten kann. Wir erfahren, wie Malala sich schon als Kind für das Menschenrecht auf Bildung einsetzt und wie sie ihre Angst vor der Terrormiliz Taliban verliert. Denn Malalas Waffen im Kampf gegen Gewalt und Unterdrückung sind stärker als Bomben und Maschinengewehre. Es sind Bücher und Stifte und Sätze, die so schlicht und ergreifend sind, dass auch jeder Erwachsene viel lernen kann.
Klar, sensibel und auch humorvoll können mit diesem Theaterstück Vorurteile widerlegt, zu kritischem Hinterfragen ermutigt und die Lust auf Bildung geweckt werden. Und es kann gezeigt werden, dass Gleichberechtigung zwischen Mädchen und Buben auch eine Frage von Bildung ist.
Niemand darf dir verbieten, in die Schule zu gehen und all die wunderbaren Dinge zu lernen. Niemand darf dir verbieten, in Frieden mit deiner Familie zu leben.
UNSERE INSZENIERUNG
Unsere Inszenierung stellt Flo Staffelmayrs Stück einem Publikum ab zehn Jahren vor. Sie eignet sich aber auch sehr gut für ältere Jugendliche und auch Erwachsene können aus Malalas Geschichte viel lernen. Dass diese Geschichte gut ausgegangen ist und dass Malala für ihr tolles Engagement bis heute rund um den Erdball bewundert wird, kann dem jungen Publikum eine positive Perspektive geben und Malala als Vorbild zeigen.
Von Flo Staffelmayr ursprünglich als Monolog für eine Schauspielerin konzipiert, spielen wir sein Stück in der Tribüne Linz als Zwei-Personen-Bühnenstück mit einer weiblichen Schauspielerin und einem männlichen Schauspieler (und Musiker). Das wichtige Thema Gleichberechtigung kann dadurch besonders plastisch ausgespielt werden.
Dabei wird in einer Rahmenhandlung der Spieler von der Spielerin motiviert, unter ihrer Anleitung Malalas Geschichte durchzuspielen und dafür eine imaginäre Reise nach Pakistan anzutreten. Der Junge hätte zwar lieber die Geschichte eines männlichen Helden gehabt, aber das Mädchen ist ein Fan von Malala und kann den Spielgefährten immer mehr mitreißen, sich auf Malalas fremde Kultur und Religion in dieser vermeintlichen „Mädchengeschichte“ einzulassen. Dafür legt der Junge auch immer öfter sein Handy aus der Hand bzw. verwendet es dafür, um sich über andere kulturelle Lebenswelten zu informieren.
Das meiste Wissen jedoch holen sich die beiden immer noch ganz old-school-mäßig aus den Büchern, die Malala so gern hat. Lernen und Bildung als zweites großes Thema des Stücks werden dabei als lustvoll erlebt und das live gewonnene Wissen wird gleichzeitig mit dem Publikum über Hintergrund-Projektionen geteilt.
In vielen Rückblenden verwandelt sich das Mädchen sodann in Malala, mit der es sich sehr identifiziert und der Junge in andere Figuren, die in Malalas Leben eine Rolle spielen: in den lustigen Schulbusfahrer, den besorgten Bruder, den weisen Großvater, aber auch in einen gemeinen Marktverkäufer oder einen religiösen Extremisten. Die Grenzen zwischen Rahmen- und Binnenhandlung verschwimmen dabei immer mehr und als Malala ins Fadenkreuz der Taliban gerät, ist der Junge erschrocken, wie viel Spaß es ihm macht, den Macho zu spielen und sogar mit der Waffe (zweckentfremdeter Mikrofonständer) zu hantieren. Andererseits versetzt er sich auch empathisch in Malalas Bruder, der seine Schwester nicht verlieren will.
Man kann viel über sich selbst und die anderen lernen in diesem Stück, das anhand einer realen und berührenden Geschichte viele brennende zeitgenössische Themen auf die Bühne bringt, denen man sich hier auf spielerische Weise stellen kann.